Samstag, 8. August 2020

Stettin, Polen

Das letzte Sommerferien Wochenende haben wir genutzt um von Donnerstag bis Sonntag nach Stettin in Polen zu fahren. 

Merlin hat somit mittlerweile sein 20. Land bereist. ☺️

Wir sind mit dem Brandenburg-Berlin Ticket für günstige 33€ nach Stettin gefahren. Die Rückfahrt hat ebenso viel gekostet. 
Die Anfahrt war problemlos, einfach und 4 1/2 Stunden später waren wir da. 

Wir haben drei Nächte im Focus Hotel übernachtet. Dafür zahlten wir 156,00€ für ein Zimmer mit großem Doppelbett und eigenem Bad. Das Hotel befindet sich sehr nah am Zentrum. 

Stettin hat uns sehr gut gefallen. Die Altstadt ist beschaulich, gut gepflegt und wirklich wunderschön. Bisher haben wir in Polen nur wunderbare Erfahrungen machen können. Nach Breslau und Danzig ist Stettin nun die dritte polnische Stadt, die wir besucht haben und uns sehr gefällt.

Stettin hat sehr viele Tore überall in der Stadt. Meistens stehen sie inmitten von Verkehrsknotenpunkten und verschönern das Stadtbild. Das Berliner Tor bleibt uns besonders in Erinnerung. 

Wir liefen an der Westoder entlang und entdeckten die Hakenterrasse. Sie wurde von 1902-1907 erbaut. 

Sehr schön ist der Platz am Alten Rathaus. Dort lohnt es sich ein bisschen zu verweilen und einen Kaffee in den zahlreichen Restaurants zu trinken. 

Besonders für Merlin war der Besuch im Park Zeromskiego ein Highlight. Es gibt einen großen Spielplatz, viele schattige Plätze und einfach Ruhe vom Stadttrubel. 
Wir liebten unsere Pausen im Park, bevor es weiter ging um Neues zu entdecken.

Die Altstadt von Stettin kann man in aller Ruhe an einem Tag erkunden, inklusive vieler Spielplatz Stops. ☺️ 

Aus diesem Grund wollten wir noch einen Tag an der polnischen Ostsee verbringen. Die Verbindung von Stettin ist super. Wir sind für 30 Zloty (ca. 6€) für uns beide Erwachsene von Stettin nach Misdroy mit dem Zug gefahren. Hin- und Rückfahrt kosteten somit 60 Zloty. 

Misdroy ist ein richtiges Strandbad Örtchen. Es waren wirklich sehr viele Leute da. Schon allein der Zug war voll und auch auf der Rückfahrt hatten alle die selbe Idee und fuhren zur gleichen Zeit, wie wir. 🤭


Die Strandpromenade ist schön, es gibt einige Hotels und es war toll anzusehen, wieviele internationale Gäste Urlaub machten. Sehr viele Deutsche, einige Schweizer, Schweden, Norweger und Briten haben wir gesehen. 

Besonders für Kinder gibt es viiiiieeeeele Vergnügungsgeräte, was für uns zum Teil etwas übertreiben war und auch nervig. Zum Glück wollte Merlin nicht an jedem anhalten und gab sich mit einer Bootsfahrt zufrieden. ☺️

Wir schlenderten an der Strandpromenade auf dem Steg entlang, Merlin schlief gemütlich und wir genossen das heiße Wetter. ☀️

Wir suchten uns einen schattigen Platz, unter dem Pier, spielten im Sand und plantschten in der Ostsee.

Ein gelungener Wochenendtrip und Polen hat uns wieder einmal sehr gut gefallen! 

Sonntag, 2. August 2020

Innsbruck, Österreich

Nachdem wir eine wunderbare Woche in Liechtenstein verbringen konnten, sind wir mit dem Bus von Balzers in Liechtenstein nach Feldkirch in Österreich gefahren. In Feldkirch sind wir in den Fernzug nach Innsbruck gestiegen und so verbringen wir die letzten Tage unseres Sommerabenteuers 2020 hier. 

Nach dem Camping wollten wir uns noch etwas Luxus gönnen und sind in das Hotel Central, direkt im Zentrum von Innsbruck eingecheckt. Dies ist ein 4 Sterne Hotel, mit Sauna und Dampfbad. 

Wir entspannen jeden Abend in der Sauna, blicken von der Dachterrasse auf die Innsbrucker Berge und schwelgten in Reiseerinnerungen. 

Innsbruck ist eine super Stadt. Die Altstadt ist wunderschön und sehr gepflegt. Das beste an Innsbruck sind jedoch die Berge herum. Überall von der Stadt hat man Ausblicke auf das Karwendelgebirge. 

Wir waren im Alpenzoo, einer der höchst gelegenen Zoos Europas. 

Der Zoo beherbergt ausschließlich Tiere, die in den Alpen siedeln. Es sind 150 Tierarten zu bestaunen, darunter Elche, Bären, Geier, Bieber, ein großes Aquarium, Bison, Steinböcke und Gämse. Der Zoo ist wunderbar angelegt, man kommt den Tieren ganz nah und gibt ihnen gleichzeitig genügend Raum. 

Da der Alpenzoo hoch über Innsbruck liegt, kann man tolle Ausblicke auf die Stadt genießen. 

Nahe dem Stadtzentrum befindet sich der Hofgarten, ein kleiner Stadtpark. Dort gibt es auch einen Spielplatz und wir besuchten ihn täglich mit Merlin.

Ein großes Highlight in Innsbruck ist die Fahrt mit der Seilbahn zum "Top of Innsbruck". Eine einzigartige Attraktion ist, dass man in ca. 30 Minuten vom Stadtzentrum auf den 2300m hoch gelegenen Hafekelar kommt. Die Fahrt mit der Gondel kostet jedoch 38,00€ für eine Berg- und Talfahrt. Da wir uns generell lieber die Berge erwandern oder zumindest hoch oder runter wandern, war es uns die Sache nicht wert. 

Wir haben stattdessen eine kleine Wanderung auf dem Panoramaweg am Bergisel gemacht. Auch vom Bergisel hat man schöne Ausblicke auf Innsbruck. Zudem wandert man durch das Inntal und kreuzt mehrmals den Inn. 
Am Ende der Wanderung konnten wir sogar noch die Sprungschanze bestaunen. 

Freitag, 31. Juli 2020

Liechtenstein

Liechtenstein ... was für eine wunderbare Überraschung! 
Das kleine Land am Rhein mit seinen 38.800 Einwohnern, eingebettet zwischen Österreich und der Schweiz, hat uns verzaubert. Wir sind begeistert! 🇱🇮

Die Bergwelt, die Einfachheit des Reisens innerhalb Liechtensteins, der Campingplatz Mittagsspitze und dass es ein neues Land für uns war, erfreuten uns sehr. 

Wir sind aus Luzern in der Schweiz mit Zug und Bus nach Liechtenstein eingereist. 
Liechtenstein besitzt nur eine Bahnlinie, die das Land mit der Schweiz und Österreich verbindet. Die Bahnlinie verläuft von Buchs, Schweiz über Schaan und Nendeln in Liechtenstein nach Feldkirch in Österreich. Wir sind jedoch nur mit dem Bus unterwegs gewesen. Die Orte werden mit dem Bus häufig frequentiert, die Busse waren immer pünktlich und wir gelangten zu jedem Ausgangspunkt unserer Wanderungen. 

Übernachtet haben wir im eigenen Zelt auf dem Campingplatz Mittagsspitze in Balzers. Der Campingplatz war gut besucht, besonders von schweizer Campern, aber auch andere europäische Nationalitäten waren vertreten. Wir begegneten Franzosen, Luxemburger, Deutschen, Norwegern, Briten, Österreichern, Litauern, um nur einige zu nennen. 

Der Campingplatz ist wunderschön und gleichzeitig der einzige in diesem kleinen Land. Er ist sehr familienfreundlich. Es gibt ein Spielzimmer, zwei Spielplätze und einen großen Pool. Diesen haben wir bei den sommerlichen hohen Temperaturen besonders genossen. 

Die absoluten Highlights in Liechtenstein sind die Berge und die wunderbaren Wanderungen. Was für eine Freude! 

Wir sind mit dem Bus von der Haltestelle Säga nach Gaflei gefahren. Dort beginnt der Fürstensteig. Ein Wanderweg, der 1898 eröffnet wurde und direkt am Berghang entlang verläuft. 

Die Aussichten auf den Rhein, Vaduz und die schweizer Berge sind traumhaft. Wir wanderten auf engen Pfaden um mehrere Gipfel herum. 

An den Fürstensteig schließt sich der alpine Wanderweg zu den "Drei Schwestern" an. Diesen Wanderweg würde ich wirklich nur erfahrenen Wanderern empfehlen. Ebenfalls weißt ein Hinweisschild zu Beginn darauf hin. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und entsprechendes Schuhwerk sind unabdingbar. Zudem sollte man die nötige Ausdauer mitbringen, denn es müssen noch einmal ca. 600 Höhenmeter überwunden werden. Der Weg verläuft zuerst auf einem sehr schönen Höhenweg, bis die Baumgrenze erreicht wird.

Danach wird es wieder abenteuerlicher. Die Pfade werden schmaler oder lassen sich kaum noch als diese erkennen. Das Wandern geht in klettern über. Alle abenteuerlichen Stellen sind jedoch durch Seile oder Leitern gesichert und erleichtern das Kraxeln. 

Interessant ist auch, dass man oben auf dem Kamm mehrmals die Grenze zu Österreich überquert. Der Gipfel der "Drei Schwestern" wird zwischen Österreich und Liechtenstein geteilt. 

Um zu diesem Gipfel zu gelangen, muss man sich noch einmal sehr anstrengen. Es lohnt sich jedoch sehr! Die Ausblicke sind herrlich. Von dort oben sahen wir sogar den Bodensee! 

Der Abstieg erfolgt dann nach einer gewissen Kraxelei auf breiten Waldwegen, erst zur Gafadurahütte und anschließend nach Planken.

Von dort kann man in den Bus nach Vaduz oder Schaan einsteigen.

Idyllisch sind auch die kleinen Orte in Liechtenstein. Vaduz ist die Hauptstadt und hat ca. 5600 Einwohner. Hochhäuser sucht man hier vergebens. Hihi 

Wir schlenderten im Zentrum von Vaduz, rund um den Peter-Kaiser-Platz entlang. Dort befindet sich der Landtag, das Regierungsgebäude, das Landesmuseum und die Kathedrale Sint-Florin. 

Vor der Touristeninformation befindet sich der Nullkilometer des Landes. Dieser Fundamentalpunkt liegt vor dem ehemaligen Ständehaus und diente zur Kilometrierung des Landes. 

Unweit vom Zentrum in Vaduz entfernt liegt der Naturpark Haberfeld. Wir schlenderten durch den idyllischen Park und die Namen der kleinen Gassen machen dieser Idylle alle Ehre: Weiherweg, Bammiliweg, Pappelweg. 

Liechtenstein ist wunderbar gepflegt und so waren auch alle besuchten Spielplätze sauber und luden zum Spielen ein. Am Äulepark in Vaduz ist ein sehr schöner Spielplatz, der dem Zentrum sehr nah ist. 

Wir unternahmen einen Ausflug zum Rhein und schauten den vielen Radfahrern zu, wie sie eine der vielen Brücken überquerten und somit auch die Landesgrenze. In der Mitte des Rheins verläuft die Grenze zur Schweiz. 

Vom Stadtzentrum erreichten wir in ca. 20 Minuten das Schloss. Ein schöner Pfad schlängelt sich den Hang hinauf. Vom Schloss bietet sich ein toller Ausblick auf Vaduz und auf die Berge herum. 

Das Schloss von Vaduz kann jedoch nicht von innen besichtigt werden, da die Fürstenfamilie dort residiert. Der äußere Anblick des Schlosses lohnt den Aufstieg jedoch allemal. 

In Balzers erkundeten wir die Burg Gutenberg. Auch diese Burg ist nur von außen zu besichtigen. Nur unter Voranmeldung kann man sich die Burg auch von innen ansehen. Der Burghof ist sehr schön. 
Zudem liegt gleich unterhalb der Burg die Kirche St. Nikolaus. 

Ein Highlight in Balzers ist der Spielplatz am Frauenbergweg, unterhalb der Burg. Merlin tobte sich aus und hatte große Freude. Der Spielplatz bietet für große und kleine Entdecker allerlei Möglichkeiten. Zudem wird er sehr gepflegt und ist sauber. 

Eine weitere tolle Wanderempfehlung ist die Wanderung auf dem Fürstin-Gina Weg. Dafür sind wir mit dem Bus von Säga nach Malbun gefahren. Ein kleines Örtchen in den Bergen, welches im Winter auch als Skiregion genutzt wird. Dafür stehen drei Lifte zur Verfügung. Im Sommer wird nur ein Sesselbahnlift betrieben. 

Wir haben die Sareisbahn genommen und Merlin hat seine erste Sessellifterfahrung in der Ruckeli gemacht. Ihm hat es sehr gut gefallen. 

Von der Bergstation sind wir auf dem Kammweg zum Sareiserjoch gelaufen und weiter zum Augustenberg. Von dort folgte der Abstieg über die Pfälzerhütte wieder zurück nach Malbun. 


Viele Murmeltiere haben uns auch begleitet. 

Die Pfälzerhütte liegt direkt an der liechtensteinisch-österreichischen Grenze. Die Grenzsteine liegen direkt neben der Hauswand der Pfälzerhütte. Die Hütte liegt komplett auf liechtensteinischen Boden. 

Liechtenstein ist das sechst kleinste Land der Welt und hat uns wirklich begeistert. 
Wir kommen definitiv wieder und möchten gern noch mehr in diesen wunderschönen Bergen wandern gehen!